13.Nov.2010 Erawan National Park Tour mit Elefantenreiten
17. November 2010 von nicole
Um 08:00 Uhr wurden wir heute mit ’nem Minibus abgeholt, um zum Erawan National Park etc. zu fahren. Von daher fiel das Frühstück aus bzw. hat sich auf ein kleines Sandwich aus’m Supermarkt beschränkt. Auf dem Weg haben wir noch vier Unbekannte und Xenia und Steffen eingesammelt. Da die Fahrt in etwa 1,5 Std. dauern sollte, sind die meisten, so auch wir, im Bus noch mal eingenickt. Als wir dann aber den Eingang zum Erawan National Park erreicht hatten, waren alle wach, denn es gab ja jetzt was zu sehen. Unser Tourguide hat uns die ganze Zeit begleitet. Sie hat sich am Anfang mit ihrem Thainamen vorgestellt, aber gleichzeitig gesagt, wir könnten sie Nan nennen. Den Thainamen konnte sich auch keiner merken. Nan lächelte uns also freundlich mit ihrem Zahnspangenlächeln an und hat uns grob einiges über die Wasserfälle erklärt, die wir gleich zu Gesicht bekommen sollten. Insgesamt gibt es sieben Stück auf einem nicht ganz 2km langen Pfad in dem Park. In drei oder vier von denen kann man in kleinen Becken baden und sich erfrischen.
Also auf ging’s mit der 9 köpfigen Truppe zum Ersten, der schon ganz nett anzusehen war. Nach dem ersten Fotogeknipse gingen wir gemeinsam weiter zum Zweiten. Wir waren übrigens leider nicht die einzigen; es gab diverse solcher Gruppen wie unsere. Am zweiten Wasserfall, so gegen 10:15 Uhr, hat uns Nan dann verlassen und wir konnten auf eigene Faust alles erkunden. Treffpunkt sollte um 12:30 Uhr am Restaurant ganz unten wieder sein. Da man den Zweiten der Fälle zum Baden nutzen konnte, sind wir gleich reingesprungen. Nan hatte noch gesagt, dass die Fische im Wasser ankommen und sich an einem festsaugen und knabbern würden, aber das sollte nicht weh tun. Naja, bei der Betrachtung von außen erschienen uns einige Fische ganz schön groß. Philipp und Steffen sind dann gleich auf die Felsen hinter dem Wasserfall geklettert, während Xenia und ich im Becken gegen die leichte Strömung gekämpft haben. Wenn man sich ruhig verhielt kamen tatsächlich recht schnell kleine Fische an. Zuerst war’s etwas ungewohnt, aber überhaupt nicht schlimm. Bei den ganz kleinen hat’s zum Teil ganz schön doll gekitzelt.
Nach der Erfrischung wollten wir natürlich weiter zum dritten Wasserfall. Hier musssten wir 20B hinterlegen, uns in ein Buch bei den Parkrangern eintragen und haben eine Nummer für unsere Wasserflasche bekommen. Auf diesem Weg, will man vermeiden, dass die Leute ihren Müll in den Park schmeißen. War für uns eigentlich selbstverständlich, aber nun gut. Außerdem sollte man kein offenes Essen mitnehmen, da die Affen das zum Teil klauen würden.
Der Pfad war zum Teil ganz schön steil und durch die Hitze war’s doppelt anstrengend. Aber es gab immerwieder wurderschöne Aussichten auf die unterschiedlichen Fälle. In einem konnte man von den glitschigen Felsen direkt ins Wasser rutschen. Da wir aber schon recht lange bis dahin gebraucht hatten und wir immernoch einige Stationen vor uns hatten, dachten wir uns, wir gehen erst hoch und machen das auf dem Rückweg.
Als wir dann ganz oben, bei Nr. 7 angekommen waren und dort nochmal eingetaucht sind, war’s schon 12:14Uhr. Uiuiui, das hieß 16 Minuten für den Weg nach unten, für den wir hoch 2Std. gebraucht hatten, um pünktlich zum Essen zu kommen und nix mit Rutschen. Also auf die Plätze fertig los. Steffen und ich sind dann ziemlich schnell gewesen. Philipp und Xenia waren ein Stück weiter hinten. Aber als wir mit fast 30min. Verspätung beim Restaurant ankamen, waren wir nichtmal die letzten, aber ziemlich ko. Noch einmal ins Wasser springen wäre zu dem Zeitpunkt echt toll gewesen.
Nun hieß es aber erstmal Essen fassen. Wir durften uns etwas aus der Karte aussuchen, was im Preis included war. Anschließend ging’s mit dem Minibus weiter zum Elefantencamp und bamboo rafting. Das waren wieder etwa 1,5Std. und der halbe Bus ist eingeschlafen.
Das Elefantencamp fand ich etwas enttäuschend. Die Tiere taten mir ziemlich leid. Aber dazu gleich. Erst war bamboo rafting angesagt. Was zum Teufel ist das eigentlich genau? Unter rafting hatten wir uns ein bißchen Action vorgestellt. Diese sah dann aber folgendermaßen aus. Alle man an Bord; auf ein floßartiges Gefährt aus Bambusrohren. Ein total gelangweilt aussehender Thaityp war mit auf dem Floß, während ein zweiter total gelangweilter Thaityp in seinem Motoboot vorweg fuhr und uns Flußaufwärts gezogen hat. Nach ca. 15min. ist er mit seinem Boot davon gefahren und wir haben uns das kleine Stück zurück zur An- /Ablegestelle treiben lassen. Juhu, Action pur… Naja, man kann nicht alles haben.
Nun also zum Elefantenreiten. Es gab ca. 15 Elefanten mit jeweils Sitzplätzen für zwei Personen und einem Thaiguy, der hinter den Ohren saß und die Karawane begleitet hat. Die Elefanten sahen irgendwie nicht glücklich aus. Einige hatten Wunden an einigen Stellen. Für 30Min. konnten wir dann um das Camp reiten mit einem kleinen Bad im Fluss. Insgesamt hätte das nicht sein müssen. Aber das weiß man ja vorher nicht.
Nach der ganzen Aktion mussten alle Mann wieder in den Minibus und wir sind zur Death Railway gefahren worden. Das ist eine Eisenbahnverbindung, die die japanische Armee im 2. Weltkrieg zwishen dem damaligen Burma und Thailand von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen bauen ließ. Ursprünglich war der Bau für fünf Jahre angesetzt, aber unter den schwierigsten Bedingungen mussten die Arbeiter zum Teil ohne Schlaf und Essen schuften und so wurde die Strecke in nur knapp 16 Monaten (Juni 1942 bis Okt. 1943) fertig. Rund 94.000 asiatische Zwangsarbeiter und ca. 14.000 alliierte Gefangene verloren beim Bau der Stecke ihr Leben. Vielleicht kennt ihr die Brücke ja aus den Filmen „Die Brücke an Kwai“ oder „Gefangen in der Hölle“. Ich kenne die Filme leider nicht, aber ich hab’s ja eh nicht so mit Erinnerungen an Filme. Auf jeden Fall sind wir ein Teil des Death Railway mit der Bahn gefahren und das war schon ein Erlebnis, auch wenn hier viele Touris waren.
Zum Abschluss des Tages wurden wir dann nochmal bei der Brücke abgesetzt und konnten uns auf einem Markt stärken. Alles in allem ein etwas teurerer Tag, aber dafür auch null Nachdenken, welchen Buss man als nächstes nehmen muss, oder wie man am besten und günstigsten wieder zum Guesthouse kommt.
Im Guesthouse angekommen, haben wir weitere Pläne gemacht und wollten uns abends dann noch Massieren lassen und mit den beiden Hannoveranern was trinken gehen. Aber irgendwie wurde aus der Massage nix. Keiner hatte genug Leute, um zwei Personen gleichzeitig zu bearbeiten. Naja, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Trinken waren wir dann was in so’nem Reggae Open Air Laden; da war zufällig Bob Marley Birthday Party und das war auch nicht zu überhören. Lässige Thaimusiker haben in einer unerträglichen Lautstärke „No women no cry“ etc. zum Besten gegeben. Xenia hat ihr Getränk übrigens so richtig genossen. Der Cocktail war so salzig, dass ein Löffen stehen geblieben wäre, hätte man ihn hineingestellt.
- Ab und zu wurde der Weg wirklich unwegsam
- Auf dem Bamboofloos den Kwai hinunter
- Das hatte Nicole am Abend zuvor noch in der Suppe
- Der Wasserfall Nummer vier
- Die Aussicht vom Fluss
- Die Bäume verdecken die Sicht auf den zweiten Wasserfall
- Ein Pärchen ist mit dem Elefanten baden gegangen
- Eine weitere Brücke über den Kwai
- Etwas zu hoch um hineinzuspringen
- Hier wachsen Bäume auch auf Steinen
- Massig Fische warten in den Wasserfallpools auf unsere Füße
- Mit dem Elefanten auf dem Elefanttrack im Camp Wangpo
- Mit dem Zug ging es die Death Railway Strecke entlang
- Nicole und Steffen versuchen sich an einer weiteren Thai-Leckerei
- Steffen und ich beim Chillaxen
- Stoffe und ganze Kleider schmücken einige Bäume
- Unglaublich schöne Wasserfälle
- Viele kleine Abstufungen ergeben den sechsten Wasserfall
- Xenia und Nicole rekeln sich im Wasser