26.&27.Nov.2010 Von Siem Reap nach Kho Tao
30. November 2010 von nicole
Um 6:00Uhr klingelte der Wecker, dann hieß es packen und Abfahrt. Ha, fast zumindest. Lucky sollte uns mit dem túk-túk zum Bustreffpunkt bringen. Also alles Gepäck rein plus weiteres Gepäck eines Japaners, der auch dahin wollte. Als alles verstaut war, hat man festgestellt, dass ja nun kein Platz mehr für drei Personen war. Also unser Gepäck wieder raus und ab ins Auto. Der Fahrer hat dann beim Ausparken zweimal ein anderes túk-túk mitgenommen und sich den Spiegel abgefahren. Aber egal.
Am Bustreffpunkt haben schon einige andere gewartet, die auch nach Bangkok wollten und es wurden immer mehr. Dass das zum Problem wurde, hat man aber auch erst gemerkt, als der Bus kam und wir eingestiegen sind. Denn plötzlich waren alle Plätze belegt, aber noch etwa 6 Personen draußen. Alles keine Problem denkt sich der kambodschanische Veranstalter und gibt den Leuten Plastikgartenstühle für den Mittelgang. *Lach* Wir haben zum Glück einen richtigen Platz ergattert. Der vor mir war allerdings defekt und so ist die Lehne durch das Anlehnen, der vor mir sitzenden Person andauernd zurückgeklappt. Er tat mir ein bißchen leid, weil er sich immer bemüht hat, dass das nicht passiert. Beim Wegnicken aber passierte es immer wieder.
Nun ja, die lustige Fahrt ging los und legte kurz vor der Grenze einen Stop ein. Hier mussten wir zum Glück diesmal nix bezahlen; das Visa für Thailand ist frei (zumindest für 15 Tage, wenn man über den Landweg einreist). An der Grenze wurden wir dann abgesetzte und haben wieder zwei mal Schlange stehen müssen, bis wir nach etwa einer Std. mit den nötigen Stempeln wieder auf thailändischem Boden angelangt waren. Unser, in den Reisepass gestempelter Ausreisetag soll der 10. Dezember sein. Uiuiui, unser Flug geht erst am 11.Dezember. Der Typ bei dem TAT meinte, aber nachdem ich ihn zweimal gefragt hatte, dass das alles ok wäre. Naja, also wenn ihr ab dem 11.Dezember nix mehr von uns hört, sitzen wir hier im Knast.
Hinter der Grenze dann gab’s wieder ein totales Durcheinander. Keiner wusste so richitg, welchem „Organisator“ er sich anschließen sollte. Wir haben dann einen gefunden, der hat uns auch mitgenommen, allerdings im Minivan. Wir saßen da wirklich wie Sardinen, Philipp konnte seine Füße eigentlich nirgends lassen und meine sind andauernd eingeschlafen, weil ich sie nicht bewegen konnte und auf einer kleinen Anhöhe abstellen musste.
Um 17:00 Uhr hatten wir auch das überstanden und wurden am Bahnhof in Bangkok rausgeschmissen. Hier sind wir ja schon öfters gewesen, heute aber zum letzten Mal :-(. Um 19:00 Uhr sollten wir an ’nem Coffeshop (hmm, irgenwie komisch) abgeholt werden. Eine kleine Stärkung (Hühnchenspieße) und ein starker Kaffee haben uns die Zeit überbrückt. Um 19:00 Uhr wurden wir tatsächlich abgeholt und zu einem Bus, der uns nach Chumphon (Fähranleger nach Kho Tao) bringen sollte geleitet. Und siehe da, wer saß da schon drin? Tom, der Engländer, den wir auf der Zugfahrt nach Chiang Mai getroffen hatten!
In Chumphon wurden wir dann um 02:15 Uhr rausgeschmissen und mussten bis 07:00Uhr warten, bis die Fähre fahren würde. Man oh man, ich war da schon ganz schön fertig. Zum Glück waren wir aber mit der erste Bus, der da eingetroffen ist und somit haben wir noch ein paar Plätze in so ’ner Art Warteraum mit Matten ergattert. Ich glaube ich habe dort tatsächlich nochmal ein paar Stunden geschlafen. Die Überfahrt war ziemlich langweilig. Hier wurden wir schon von einem Typen in Sachen Tauchkurs und Unterkunft angeworben. Naja, erstmal umgucken. Gegen 10:30 Uhr haben wir dann die wunderschöne Insel Kho Tao bei Sonnenschein vor uns liegen gehabt. Nach kurzer Orientierung haben wir uns entschlossen erstmal mit dem Typen vom Boot mitzufahren und uns umzugucken, was er uns da annbieten wollte. Das ganze war in der bans diving school (www.bansdiving.de) und machte ansich einen ziemlich guten Eindruck. Wir sollten 9000Baht p.P. zahlen für de 3 1/2 tägigen Tauchkurs und würden 5 Übernachtungen inklusive bekommen.
Ein holländisches Pärchen hat mit uns überlegt und nachdem es bei allen anderen Anbietern ähnliche Preise waren, haben wir uns entschlossen das bei bans anzunehmen. Da bans im Westen der Insel (am Sai Ree beach) mit der sunshine Anlage im Süden der Insel zusammenarbeitet, haben wir uns nun darauf geeinigt, dass wir die ersten drei Übernachtungen bei bans haben und die letzten zwei bei sunshine, so sehen wir mehr.
Die erste Tauchtheoriestunde sollte um 15:00 Uhr losgehen. Bis dahin hatten wir noch einige Stunden Zeit, also auf ging’s zu Fuß, die Umgebung erkunden. An dem Strandweg liegt eine Tauchschule und ein Cafe neben dem anderen. Und plötzlich schreit Philipp auf und ein Mädel, was in einem der Cafes saß und fallen sich um die Arme. Ich denke nur ok???? Das war die Holländerin, die er aus Südafrika kannte und die wir schon die ganze Zeit treffen wollen, sie aber immer wieder verpasst hatten, weil sie immer etwa zwei Tage voraus war. Ihre letzte Stunde auf der Insel hat sie in dem Caffee verbracht, an dem wir vorbei gelaufen sind, also echt Zufall.
Nach einem guten Essen waren wir gestärkt für Manuel aus Bayern, unserem Tauchlehrer. Der Unterricht war auf Englisch, wegen der beiden Holländer Judith und Remkow und so waren einige Begriffe etwas schwierig, aber es ging. Allerdings mussten wir die ersten drei Kapitel mit DVD durcharbeiten und das war für einen solch anstrengenden Tag schon etwas viel. Um 21:30 Uhr haben wir erschöpft die Stifte fallen lassen und sind noch schnell was Essen gegangen, bevor wir schlafen gegangen sind.
- Der Engländer war nicht sehr erfreut über seinen Sitzplatz
- Es wurden doch tatsächlich Gartenstühle in den Gang gestellt, um noch mehr Personen befördern zu können