05.Dez.2010 Fahrt nach Phang-Nga
7. Dezember 2010 von nicole
Der Wecker hat mich mal wieder viel zu früh geweckt. 05:50 Uhr stand da drauf. Naja, ab unter die Dusche und ich war einigermaßen wach. Dann Sachen zusammen sammeln und schnell ’n Kaffee und Brötchen auf die Hand von 7Eleven und ab auf die Fähre. Nachdem wir zuerst am falschen Pier waren, haben wir unsere Fähre dann doch gefunden. Und die war ansich ziemlich ok. Viele Sitze mit verstellbarer Rückenlehne und freie Platzwahl. Es war absolut nicht voll. Zum Sonnenaufgang ging’s los in Richtung Don Sak Pier auf’s Festland. Nach etwa 3 Stunden sind wir angekommen. Die Fahrt wäre bei Sonnenschein natürlich noch schöner gewesen, so hatten wir eher einen grau in grau Ausblick.
Am Pier wurden wir gleich in einen Reisebus verfrachtet und sind nochmal etwa eine Stunde nach Surat Thani kutschiert worden, wo wir mal wieder an irgendeiner Travelagency abgeworfen worden sind. Kurz irgend einem Thai erzählt, dass wir nach Phang-Nga wollen und ab in einen kleinen Transporter und zur nächsten Travelagency gefahren worden. Hier hieß es dann unser Minivan, der um 11:30 Uhr fahren sollte, sei schon weg und wir müssten jetzt bis 13:00 Uhr warten. Juhu, grrr. Naja, zum Zeitvertreib wurde Jackass angemacht.
Philipp ist dann um 13:10 Uhr mal vorsichtig nachfragen gegangen, wann’s denn losgeht. „10min, 10min“ gab’s als Antwort. Tatsächlich kam dann auch ein Minivan, in welchen eine australische Familie zuerst einsteigen sollte, damit deren Gepäck unten ist, weil die weiter nach Phuket wollten. Anschließend durften wir und haben eine frei Rückbank ergattert. Die folgenden zwei Stunden Fahrt, so dachten wir, würde man so überstehen können, dachten wir. ABER… Nach nur 10 min. Fahrt wurden wir an einem weiteren Travelagency wieder rausgeschmissen mit allem Gepäck. Warum? Ich war mittlerweile leicht genervt. Es war noch nicht ganz 14:00 Uhr und wären wir, wie geplant auf der Nachtfähre gewesen, wären wir um diese Zeit schon an unserem Ziel angekommen. Wir waren leicht genervt, vor allem, weil keiner einem sagen konnte, wann es wie wirklich weiter geht und wann wir endlich ankommen würden. Der Tag war schon wieder nicht zu gebrauchen. Dass man sich hier auf Zeitangaben und vor allem auf die Aussagen von den ganzen Travelagencys nicht mehr verlassen kann, wussten wir nun.
Naja, der Bus (kein Minivan) kam dann kurze Zeit später. Außer einer, wie ich glaube osteuropäischen Familie, waren wir die einzigen Ausländer darin und das Ding hat an jeder aber auch absolut jeder Milchkanne gehalten und zwischendrin auch noch mal. Ich dachte wir kommen nie an.
Um 17:10 Uhr war’s dann endlich soweit, wir wurden am Busbahnhof in Phang-Nga abgesetzt und hatten kein Plan wo wir waren. Es war schon dunkel und es hat geregnet, juhu. Unsere Laune war am Höhepunkt angelangt. Mr. Kean (Travelagency) hat uns gleich in sein Büro gezerrt und gefragt, wo wir hinwollen und und und. Ein anderes deutsches Pärchen, was uns über den Weg lief meinte, dass sie im Phang-Nga Inn seien und es echt sauber und ok sei. Mr. Kean hat angerufen und gefragt, ob was frei sei. Japp, für 400 Baht air con und hot shower sollte es geben. Also zu Fuß hin da. Vorher wollte uns Mr. Kean noch für 800Baht ’ne Tour verkaufen. Wir wollten aber erstmal überlegen. Wir müssten aber bis 18:00 Uhr Bescheid sagen. Ja ja…..
Das Phang-Nga Inn ist eine alte, umbebaute Villa und machte einen ganz netten Eindruck. Allerdings gab’s für 400Baht nur ein Zimmer ohne Fenster und mit KALTER Dusche. Ach was soll’s, schlimmer konnte der Tag nicht werden. Also würde es auch ne kalte Dusche tun. Immerhin hatten wir einen Kühlschrank.
Nun haben wir mal ein bisschen im lonely planet und in den Broschüren gelesen und die von Mr. Kean angebotene Tour ist ansich das einzige, was man hier so machen kann. Alleine kann man das zwar auch machen, aber einige Erfahrungsberichte im Internet haben gesagt, dass die Touren durchaus Preis/Leistungsmäßig in Ordnung sind. Also ok, wieder hin zu Mr. Kean und gebucht. Allerdings für 600 Baht p.P. („but don’t tell“) („No, we won’t ;-)“).
Mr. Kean meinte, wir könnten heute Abend zum Geburtstag des Königs gehen. Dass der am 5. Dez. ist, wussten wir und auf dem Boot wurde schon die große Parade zu Ehren des Königs in Bangkok übertragen. In Phang-Nga war nicht so viel los, aber da könne man hingehen meinte er. Es sei nicht soooo weit.
Nachdem wir schon eine halbe Ewigkeit die Straße runtergelaufen sind und nicht sicher waren, welchen Weg wir nun einschlagen sollten, haben wir ein Pärchen getroffen. Er (Pam) aus Kho Samui, sie (Coco) aus Japan. Die beiden waren auch nur als Urlauber hier, aber konnten wenigstens auf Thai nach dem Weg fragen. Also sind wir zu viert weiter und haben das Ziel auch irgendwann erreicht. Es war ganz schön weit weg.
Wir hatten tierisch Hunger und es gab viel um das Bedürfnis zu stillen. Ansich war ganze wie so’n kleiner Dom mit Buden und Musik. Zusammen haben wir uns dann ein Plätzchen gesucht und was gegessen. Anschließend haben sich Pam und Coco noch am Luftballonschießen, Dosenwerfen und Fischfangen versucht. Erfolgreich waren sie jedoch nicht. Coco hat anschließend lieber ein bisschen geshoppt.
Als wir einmal um das Gelände rum waren, wollten wir los. Schließlich sollten wir um 08:30 Uhr für die Mr. Kean Tour abgeholt werden und wollten in einem Supermarkt noch Cornflakes, Milch und andere Frühstückssachen einkaufen. Wir hatten nämlich einen Kühlschrank auf dem Zimmer und so konnten wir wenigstens das Frühstück günstig halten. Auf den langen Fußmarsch hatten wir allerdings auch keine Lust, vor allem weil’s schon wieder regnete. Taxi teilen ging auch nicht, denn Pam und Coco wollten noch bleiben. Wohl oder übel haben wir uns dann doch zu Fuß auf den Weg gemacht.
Am Eingang standen tausende Roller in mehreren Reihen und aus der hintersten wollte gerade ein Thaimädel ausparken. Philipp hat kurzerhand ein davorstehenden Roller zur Seite gehoben damit sie ausparken kann. Sie hat sich auch herzlich bedankt und fuhr los. Während wir so die ersten 100m von unserem Heimweg angetreten hatten und darüber diskutiert hatten, dass sie uns als Dank ja auch mal hätte mitnehmen können, hielt plötzlich der Roller neben uns an und das Mädel hat gefragt, wo wir hinwollen würden. Big C (DER große Supermarkt hier) war ihr ein Begriff und so bot sie uns an hinten drauf zu springen. Großartig! Wir hatten zuvor schon ganze Familien (zwei Erwachsene und drei Kinder) auf einem Roller gesehen. Also sollten wir zu dritt locker Platz finden. Philipps Füße waren da einzige Körperteil, was keinen Platz gefunden hatte und so musste er sie etwas angestrengt in die Luft halten, aber immer noch besser als den ganzen Weg zu laufen. Oy war superlieb und hat uns direkt vor dem Big C abgesetzt. Das ganze hat uns in etwa ein 3/4 Std. Fußmarsch erspart.
Nach dem Einkaufen ging’s ab ins Hostel und kurz danach ins Bett.
- So fällt es nicht schwer das Paradies zu verlassen
- Philipp ganz entspannt auf der Fähre von Koh Phanang nach Phang-Nga
- Die Fähre war echt geräumig
- Pam beim Dartwerfen. Leider nur drei von acht möglichen Treffern
- Philipp, Coco und Pam am ersten Abend in Phang-Nga
- Nicole beim Shoppen auf der Geburtstagsparty des Königs