08.Dez.2010 Im Sonnenschein auf Kho Lanta
9. Dezember 2010 von philipp
Das Aufstehen macht doch gleich doppelt Spaß, wenn die Morgensonne einen durch die Gardinen anlacht. Nicole ist gleich aufgestanden und hatte unsere Vermutung bestätigt. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Jetzt waren wir wirklich im Paradies angekommen. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem türkiesblauen Wasser der Bamboo Bucht und trafen unsere strahlenden Gesichter auf dem Balkon unseres Bungalows. Endlich, nach etlichen Regentagen, konnte der Inselurlaub beginnen.
Auf dem Weg zum Frühstück im Bamboo Restaurant sind wir ganz vorsichtig die Treppenstufen heruntergegangen, denn gestern Abend hatte ich zu später Stunde eine 2,5 Meter Monsterschlange den Weg heraufschleichen gesehen. Ich hatte nur noch beobachtet, wie die letzten 30cm der Schlange in einer Hecke verschwanden und das direkt neben dem Treppenaufgang unseres Bungalows….hmm…na dann gute Nacht. Aber der Weg war wieder frei und wir konnten in Ruhe frühstücken. Ach ja, bei strahlendem Sonnenschein übrigens. 😉
Nach dem Frühstück ging es an den Strand. Direkt vor dem Guesthouse. Traumhafte Bucht, feinster Sandstrand und Wassertemperaturen zwischen 25 und 29°C. Es war echt wie in der Badewanne. So lagen wir den ganzen Vormittag in der Sonne, was gegen Mittag unschwer zu erkennen war. Mein Rücken glich einem gekochten Krebspanzer und Nicoles Beine waren ebenfalls stark errötet. Tja… trotz geringer Reisekasse sollte man halt nicht am Sonnenschutz sparen.
Am Nachmittag hatten wir versucht, der direkten Sonne weitestgehend zu entkommen und uns wieder einen Roller gemietet. Ab ging es dann um 15:00 Uhr in Richtung Norden. Das war ein ganz schönes Abenteuer, die Crossstrecke mit dem kleinen Roller zu überqueren. Und ich hintendrauf. Nach ca. 15 Km ist unser Roller plötzlich leicht ins schlingern geraten. Was war passiert? Nicole hatte sich die Lippe gehalten und am Straßenrand angehalten. Irgendein Insekt ist ihr ins Gesicht geflogen und hatte ihr in die Oberlippe gestochen, die langsam anschwoll. An einem Restaurant hatte sie die Lippe mit Eis gekühlt. Das Personal meinte, dass es wohl eine Hornisse gewesen sei. Mittlerweile hatte die Lippe „Kiara Ohoven“-Größe erreicht und wir waren auf dem Weg zur Apotheke im nächsten Dorf. Die Apothekerin, war ganz nett und hatte Nicole eine Salbe sowie ein paar kleine Tabletten gegen die Schwellung gegeben. Sie hätte die „Lippe“ gern noch etwas zur Beobachtung da behalten, aber wir wollten vor Sonnenuntergang wieder im Hostel sein, denn die Straße bei Nacht… das wäre ein weiteres Abenteuer, das wir uns lieber für ein anderes Mal aufsparen.
Bei Einbruch der Dunkelheit waren wir wieder heil im Bamboo Bay angekommen und Nicoles Oberlippe hatte sich auch weitestgehend wieder beruhigt. Abends beim Abendessen mit gebratenem Reis und einem frischen „White Snapper“ vom Grill war die Lippe wieder normal und ein weiterer erlebnisreicher Tag unserer Reise zu Ende.
- Das ist unser Bungalow im Bamboo Bay Resort auf Koh Lanta
- Der Ausblick vom Bamboo Restaurant
- Der Blick von unserem Balkon auf die Bamboo Bucht
- Die Monsterschlange verschwand ganz langsam im Gebüsch unter unserem Bungalow
- Die Tierwelt auf Koh Lanta überrascht einen immer wieder
- Ein Shake am Morgen verdrängt Kummer und Sorgen
- Nicole mit ihrer ganz schön dicken Lippe
- Unser erster und hoffentlich letzter Besuch beim Onkel Doktor