19.Dez.2010 Great Ocean Road Melbourne – Lorne
26. Dezember 2010 von nicole
Frühes Aufstehen war mal wieder angesagt, denn wir wollten unser Auto um 8:00Uhr bei der Mietstation abholen, wohin wir zu Fuß etwa 20 min. unterwegs waren. Also auf ging’s um endlich den fahrbahren Untersatz zu übernehmen, juhu. Mit dem Toyota Corolla sind wir dann wieder bei unserem Hotel vorgefahren, haben schnell gefrühstückt und alles eingeladen. Es wird irgendwie immer mehr habe ich das Gefühl.
Gegen 10:00 Uhr ging’s dann los in Richtung Great Ocean Road. Es war größtenteils sonnig mit einigen Wolken, aber ganz ok soweit. Das sollte sich auf dem Weg allerdings leider ändern. Es fing an zu regnen und zwar nicht zu wenig. 🙁 Naja, über Geelong sind wir dann bis Torquay gefahren und haben sogar Altona passiert (so weit sind wir also gar nicht weg). In Torquay war unsere erste Anlaufstation mal wieder die Touriinfo, wo wir klasse Informationen von Maree über die Möglichkeiten auf der Great Ocean Road bekommen haben.
Aber aufgrund des Wetters sind wir erst mal ins nebenan gelegene Surfermuseum gegangen. Hier haben wir uns einen Film angeguckt und einige Zeit verbracht, is ja eh nass draußen. In den umliegenden Straßenzügen sind ziemlich viele Outletstores von Surferläden zu finden und wir haben ein bisschen geguckt. Nach richtig Shoppen war uns allerdings nicht zu Mute und wir wollten ja auch noch ein paar Kilometer schaffen. Also ab ins Auto und weiter.
Am Bells Beach, dem beliebtesten Surferstrand hätte sich Philipp am liebsten auch aufs Surfboard geschwungen, aber wir hatten ja keins dabei. Aus dem Auto konnten wir durch den Regen die Wagemutigen beobachten, die versucht haben die Wellen zu fangen. Anschließend haben wir in Point Addis einen kurzen Stopp eingelegt und sind ein bisschen weiter zum Lunchen (Picknick im Auto) ans Wasser gefahren.
Maree hat uns den Tipp gegeben, den Angelsea Golf Course auf dem Weg anzugucken, denn da sollen sich wilde Kängurus tummeln. „Sometimes you’ll see only one, sometimes you’ll see 50“ meinte sie noch. Es war gar nicht so einfach den Golfplatz zu finden, aber als wir das erste Känguru entdeckt hatten, war die Sucherei vergessen. Juhu, Känguru…. Als ich dann um die nächste Ecke gefahren bin, standen da plötzlich 30 Stück kreuz und quer auf dem Platz rum und ein bisschen weiter noch mehr. Ich denke wir haben bestimmt 80 oder mehr gesehen. Das Wetter war übrigens mittlerweile ein bisschen besser, zumindest kein Regen mehr.
Nächster Stopp war dann das Aireys Inlet Lighthouse, ein Leuchtturm halt. Hier gibt es Führungen, aber leider nur bis 16:00Uhr oder so und es war schon später. Nun ja, vielleicht kommen wir morgen nochmal wieder. Den kleinen Weg um den Leuchtturm und ein Stückchen auf eine Aussichtsplattform sind wir aber noch im Wind gegangen.
Auf unserem weiteren Weg sind wir dann zu dem wohl bekanntesten Fotoobjekt der Great Ocean Road neben den 12 Aposteln gekommen. Dem Memorial Arch at Eastern View. Dem „Eingang“ zur Great Ocean Road. An sich ist es ein Denkmal für diejenigen, die die Straße gebaut haben.
Mittlerweile war’s schon etwa 18:00 Uhr und wir wollten uns langsam mal eine Unterkunft für die Nacht suchen. In Lorne (das sah auf der Karte etwas größer aus) haben wir in einem Supermarkt gefragt wo das nächste Hostel ist. Die Touriinfo hatte schon zu… zwei verschiedene wurden uns empfohlen. Beide waren auch in unserem in Melbourne getauschten Lonely Planet. Die Great Ocean Road Cottages wurden dort zwar sehr nett beschrieben, aber waren mit 115-130 AUSD auch echt teuer.
Naja, fragen kostet ja nix haben wir uns gedacht. An der Rezeption haben wir Packi (aus Neuseeland) angetroffen und er war super nett. Freie Betten hatte er auch und als Philipp fragte, wie teuer die denn seien, meinte er, er wird uns schon was zusammenstellen, so dass wir auf jeden Fall nicht wieder abhauen würden. Es gab zwar auch einige Dormzimmer, aber Packi meinte, er würde uns ein Doppelzimmer für 50AUSD geben, wenn wir ihm einen Gefallen tun könnten und die Betten am nächsten Tag neu beziehen würden. Klar, null Problemo -Deal-.
Bekommen haben wir eine kleine Holzhütte mit zwei Eingängen. Der rechte war unser und eine Treppe führte direkt nach dem Eingang steil nach oben, wo zwei Betten waren. Der linke Eingang war das Erdgeschoss mit zwei anderen Bewohnern. War echt gemütlich. In der Küche wurde fleißig gekocht und wir haben viele andere Deutsche getroffen, die hier zum Teil work & travel machen zum Teil aber auch nur reisen. Eine Weile saßen wir noch draußen, was allerdings ziemlich schnell ziemlich kalt wurde. Von daher hat Philipp sich ins Zimmer verkrochen und die Heizung angemacht, während ich noch ein bisschen mit einem schweizer Pärchen geschnackt und Reiseerfahrungen ausgetauscht habe. Ich war aber auch froh, als ich unter die warme Decke krabbeln konnte. Australien sollte doch warm sein??? Hmm, hoffentlich kommt das noch.
- Altona kurz nach Melbourne.
- Auf dem Golfplatz in Anglesea haben wir super viele Kängurus umherspringen sehen.
- Auf den Boards stehen Briefe, die ein Aussteiger (Surfer) an seine Eltern geschickt hatte. Auf der Rückseite stehen die Antwortbriefe der Eltern. Zu lustig…
- Der erstes Leuchtturm. Leider waren wir zu spät für den Rundgang.
- Die Boardausstellung hatte die Entwicklung der Surfkultur bis heute dargestellt.
- Erinnerungsfoto vor dem Tor zur Great Ocean Road
- Nicole macht schon mal Trockenübungen.
- Das erste Känguru in freier Wildbahn.
- Ganz schön groß diese Kakadus.