Nikki's und Philipp's Weltreise

Frisch, frischer, Lake Gunn. Um die 40 Kilometer bis zum Sound hinter uns zu bringen und unser 09:00Uhr Boot zu bekommen, mussten wir früh aufstehen. Der Wecker klingelte um 06:25Uhr. Da wir ja einen soooo wunderschön sauberen See direkt vor der Campertür hatten, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, eine Runde darin zu drehen. Die Runde war sehr klein. Es war vielmehr ein kurzes „Köpfchen unters Wasser…“ ehe ich nach Atem ächzend wieder aus dem Wasser sprang.

Nachdem wir alle Sachen verstaut hatten, ging es nach einem kleinen, unfreiwilligen Zwischenstop am Seeufer (Van steckte fest!) los in Richtung Milford Sound. Die Straße war ganz schön kurvig aber die Landschaft wirklich einzigartig. Man konnte zusehen, wie sich die Vegetation von dichtem Märchenwald bis zu hochalpinem Gelände veränderte. Ein Highlight des Wegs war die Fahrt durch den One-Way Tunnel. Hier gibt es nur eine Fahrspur und der Verkehr würde mit einer Ampel geregelt werden….so stand es zumindest im Reiseführer…..nur leider war dort keine Ampel. Was also tun? Zum Glück hatten wir noch die Schlusslichter eines Autos vor uns erkannt und sind rein ins Dunkel. Ziemlich unheimlich, vor allem, weil der Vordermann noch jede Menge Staub aufgewirbelt hatte. Zudem war der Tunnel tierisch flach und schmal.

Auf der anderen Seite erwartete uns dann eine unglaublich schöne Landschaft. Im Zickzack ging es den steilen Hang hinunter, von dem man einen traumhaften Ausblick auf das Tal hatte. Nach weiteren 20 Kilometern waren wir dann endlich da. Und Zeit für ein kleines Frühstück war auch noch.

Das Boot der Real Journey Company hatte pünktlich um 09:00Uhr abgelegt. An Board gab es kostenlos Tee und Kaffee und nach einem wärmenden Käffchen ging es an Deck, von wo aus man die beste Sicht auf die Umgebung des Fjords hatte. Das Wetter war sehr bescheiden. Was einerseits schade, andererseits aber auch schön war, denn durch den Regen waren die Wasserfälle viel voller als sonst. An einem Wasserfall war der Grund tief genug, dass der Captain das Schiff mit dem Bug unter das fallende Wasser manövrierte. Wir sind mit dem Boot noch bis zur Mündung ins Meer gefahren und hatten unzählige Wasserfälle und unglaublich schöne Landschaften beobachtet. Dann ging es wieder zurück zum Anleger in Milford. Insgesamt hatte die Fahrt 1 Std. 40 Min gedauert und die nassen Klamotten waren inklusive.

Von Milford aus sind wir nach der Bootstour zurück in Richtung Queenstown gefahren. Schließlich haben wir ja für morgen früh einen Termin. (40 Sek. freier Fall). Auf dem Weg gab es noch ein paar Stellen, die auf jeden Fall einen Stop wert waren. The Chasm ist ein weiterer Wasserfall, der über tausende von Jahren tiefe Löcher in das Gestein gebohrt hat. Der Weg zum Chasm führte durch einen Wald, in dem einfach alles grün war. Auch die Bäume waren mit Moos bewachsen.

Kurz vor Queenstown haben wir jetzt im Frankton Motor Homes Campingplatz eingecheckt und versorgen unseren fahrbaren Untersatz mal wieder mit etwas Saft aus der Dose. Gleich geht’s noch zu Mc Doof, da gibt’s free Wifi und ihr bekommt news.