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Nikki's und Philipp's Weltreise

Einmal ganz rum…

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03.Febr.2011 Peter – Hobbiton – Coromandel – Hot water beach

11. Februar 2011 von philipp

Diese Familie ist echt spitze. Petes Frau hatte Nicole gestern Abend noch gesagt, dass wir gern eine heiße Dusche nehmen dürfen, bevor wir weiterfahren. Wir haben diese Menschen noch nie zuvor gesehen,….die uns auch nicht….und jetzt werden wir ins Haus eingeladen und sollen uns mit Tee und Kaffee versorgen, wie uns lieb ist. Das nenne ich mal Gastfreundschaft. Obwohl uns das schon ein wenig unangenehm war!
Den Tee haben wir ausgelassen, aber auf die heiße Dusche wollten wir dann doch nicht verzichten. Anschließend hatten wir Pete noch eine Packung Kekse (alles was wir hatten) als Gastgeschenk überreicht und haben uns auf den Weg nach Matamata gemacht.

Dort angekommen mussten wir im I-Site unsere Eintrittskarten für die 11:05Uhr Führung in Hobbiton kaufen. Es war noch genügend Zeit, um auf dem Parkplatz zu frühstücken, bevor uns unser Guide „Benji“ (leider kein Hobbit) samt den anderen Touris im Bus auf die Alexander Farm gebracht hat. Auf dieser Farm, die eigentlich eine gewöhnliche Schaffarm ist, wurden die Hobbit-Szenen der Trilogie „Herr der Ringe“ gedreht. Lange Zeit war dies nur eine Attraktion für wirkliche Fans, weil das Filmset nach Abschluss der Dreharbeiten vor einigen Jahren fast komplett zerstört worden ist. Doch jetzt sollen zwei weitere Filme hier gedreht werden und daher ist die Produktionsfirma wieder vor Ort und baut alles wieder so auf, wie es gewesen ist. Viel interessanter für uns Besucher. Denn jetzt waren alle 44 Hobbithöhlen mit ihren runden Türen und Fenstern und den prall gefüllten Obst- und Gemüsegärten fast so, wie sie später auch im Film gezeigt werden.

Das Dörfchen sah echt putzig aus. Wir hatten unzählige Fotos gemacht, aber leider dürfen wir diese nicht im Netzt veröffentlichen. Unsere Unterschrift unter der Einverständniserklärung würde sonst von der Produktionsfirma gegen uns verwendet werden. Daher müsst ihr leider mit meiner Beschreibung des Hobbitdörfchens vorlieb nehmen, bis wir euch die Bilder privat zeigen können.

Klein Hobbiton besteht aus 44 kleinen Hobbithöhlen, die teilweise nur wenige Meter in die Hügel gebaut sind, von außen aber wie echte Wohnhöhlen erscheinen. Viele kleine Obst- und Gemüsegärten versorgen die Hobbits mit allem, was man zum Leben braucht. Natürlich fehlt bei keiner der Behausungen die eigene Wäscheleine auf Hobbithöhe! Im Zentrum des Dörfchens steht der Partybaum, der auch Moneytree genannt wird. Dieser Baum war für Regisseur Peter Jackson nämlich vor vielen Jahren der entscheidende Faktor, diesen Platz als Drehort zu wählen. Vom anliegenden Partyfeld, das auf einem kleinen abschüssigen Hügel liegt, hat man einen wunderschönen Ausblick, auf den See, an welchem die größten Hobbithäuschen stehen. Diese sind nicht wie die Höhlen in den Berg gebaut, sondern bestehen aus Holzbauten mit Reetbedachung. Von links nach rechts werden sie proportional kleiner. Dieses Detail ist bedeutend für die Kameraeinstellungen, welche Gandalf extrem groß (er geht durch den kleinen Eingang und wirkt größer) und Bilbo extrem klein (er geht durch den großen Eingang) erscheinen lassen.

Die Tour durch Hobbiton schloss auf einem Hügel ab, von dem man noch einmal einen Gesamtüberblick über das gesamte Dorf hatte. Überall konnte man die Crewmitglieder der Produktionsfirma sehen, wie sie das Set präpariert hatten. Hier wurde der Rasen bewässert, dort wurde neuer Rasen verlegt, und woanders wurden die Zäune mit einer Mischung aus Holzspäne, Joghurt und Farbe (Moosattrappen) künstlich auf alt getrimmt.

Der Busfahrer hatte uns wieder eingesammelt und zum Café am Rande der Alexander Farm gebracht. Dort angekommen hatte uns schon ein Mitarbeiter der Schaffarm erwartet. Hier wurde uns eine Vorstellung im Schafe scheren präsentiert. Hätte nicht wirklich Not getan, aber die Vorstellung war halt irgendwie im Preis mit drin. Nachdem das Schaf um seine Wolle erleichtert wurde, durften wir noch den kleinen Lämmern die Flasche geben und sind dann im Bus wieder nach Matamata gebracht worden.

Nach diesem Hobbitabenteuer stand erstmal eine lange Autofahrt an. Wir sind von Matamata über Te Aroha und Paeroa nach Thames gefahren, von wo aus wir die Küstenstraße am Rande des Coromandel Forest Parks gefahren sind. Vor wenigen Tagen sind hier noch kleinere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten gewesen, da Anfang der Woche ein Zyklon über die Nordspitze Neuseelands gefegt ist. Die Auswirkungen hatten wir noch sehen können, da teilweise nur eine Fahrbahn befahrbar war und der Verkehr mit Ampeln geregelt wurde. Die Straße 309 führte uns dann an einem kleinen Kauriwäldchen vorbei, an dem wir gestoppt hatten, um diese massiven Bäume einmal aus der Nähe zu sehen. Einmal im Querschnitt durchgesägt und als Tischplatte aufgebockt, hätten hier locker 9 Personen Platz.

Für die Nacht hatten wir uns einen Campingplatz am „Hot Water Beach“ kurz über Tairua ausgesucht. Eigentlich war geplant, morgen früh zu diesem besonderen Strand zu gehen und dann schnellstmöglich auf die Straße in Richtung Aukland zu fahren. Leider hatten uns die Gezeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die nächste Ebbe (am Tag) würde nämlich erst wieder um 13:00 Uhr am nächsten Tag sein. Somit hatten wir einen ganz entspannten Abend, an dem wir zum ersten Mal die Möglichkeit hatten, unsere Skydive DVD anzugucken und auch mal wieder die Nachrichten im TV einzuschalten.

Philipp mit Jessi, dem aufgedrehten Hund von Pete
Philipp mit Jessi, dem aufgedrehten Hund von Pete
Wie jetzt go.....ich hab zwei dicke Straßenmaschinen vor mir
Wie jetzt go…..ich hab zwei dicke Straßenmaschinen vor mir
Waiau Falls zwischen Coromandel und Whitianga
Waiau Falls zwischen Coromandel und Whitianga

Vorführung der Schafschur
Vorführung der Schafschur
Unserer Stellplatz für die Nacht bei Pete und seiner Familie
Unserer Stellplatz für die Nacht bei Pete und seiner Familie
Straßenschäden auf den SH25 zwischen Thames und Coromandel nach dem Zyklon
Straßenschäden auf den SH25 zwischen Thames und Coromandel nach dem Zyklon

Siamesischer Kauri Baum
Siamesischer Kauri Baum
Kauri Baum
Kauri Baum
Die Lämmer auf der Schafsfarm bei Hobbiton waren ganz schön gierig
Die Lämmer auf der Schafsfarm bei Hobbiton waren ganz schön gierig

auf dem Weg nach Hobbiton
auf dem Weg nach Hobbiton

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