31.Jan.2011 Wellington – Mission Estate Winery – Napier – Parkplatz zw.Napier&Taupo
7. Februar 2011 von nicole
Heute sollte es weiter Richtung Norden gehen, aber erst nach einem Zwischenstopp bei der örtlichen Polizeistation in Porirua. Hier wollten wir uns mit Kerry, einem Kollegen der IPA treffen, mit dem ich schon ganz viele E-Mails ausgetauscht hatte. Da wir einige Kilometer vor uns hatten, haben wir uns um 08:30Uhr Morgens getroffen und im Bereitschaftsraum der Wache bei einem Kaffee ein bisschen geschnackt. Dann gab’s noch einen kleinen Rundgang durch die Wache und ein paar kleine Geschenke für mich 😉 bevor wir uns auf den Weg in Richtung Napier gemacht haben. Zu dem Zeitpunkt war’s ziemlich stürmisch und Wellington hat seinem Namen („windywelli“) alle Ehren gemacht. In der vergangenen Nacht war’s schon recht wackelig in unserem Camper und Philipp musste das Lenkrad auf den Highway mit beiden Händen fest halten.
Über die SH (Statehighway) 1, 57 und 2 ging’s bei nicht gerade dem besten Wetter von Porirua über Otki, Levin, Palmerston North, Ashurst, Dannevirke, Waipukurau nach Hastings. Hier haben wir uns aber auch nicht so lange aufgehalten sondern sind weiter nach Meanee gefahren, wo das älteste Weingut Neuseelands ansässig ist, das Mission Estate Winery (seit 1851). Ein super schönes altes Gebäude mit einem tiptop gepflegten Garten und einem weiten Blick über die Weingüter. Entstanden ist es aus einem alten Orden und daher gibt es im Inneren auch einen Gebäudeteil mit einer kleinen Kapelle. Für den perfekten Ort für eine Hochzeit fehlte nur noch der See haben wir beschlossen. Nach einem Rundgang und einer kleinen Weinprobe haben wir auch gleich zwei Flaschen gekauft bevor es weiter ging.
In Napier haben wir dann einen Stadtspaziergang gemacht. Hier haben wir im I-Site erstmal erfahren, dass wir den Ort mit dem längsten Namen in Neuseeland auf unserer Route verpasst haben. Der Ort heißt Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakpikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu und liegt etwas ab vom Schuss und nur um das Ortsschild zu fotografieren, wollten wir nicht noch mal 50km zurück fahren. Napier ist 1931 durch ein Erdbeben fast dem Erdboden gleich gemacht worden und wurde dann langsam wieder aufgebaut. Fast die ganze Stadt ist im Art-déco-Stil gebaut worden, was man an allen Ecken und Enden auch als Geschichtsbanause erkennt. Unser Lonely Planet hat uns unsere fehlenden Kenntnisse geliefert. Im Anschluss sind wir dann mit unserem vierrädrigen Freund zum Bluff Hill Lookout (102m) gefahren, von wo aus man einen schönen Blick auf die Hawke Bay hat. Das Wetter hatte sich zu dem Zeitpunkt schon gebessert und so haben wir die Sonne noch zu Gesicht bekommen. Außerdem haben wir im Hafen einige Container aus der Heimat (Hamburg Süd) entdeckt.
Ansich hatten wir geplant, hier in der Nähe zu übernachten, aber auf unserer Karte war ein Campervan (meist Anzeichen Campingplatz) auf dem Weg nach Taupo eingezeichnet und so wollten wir noch ein bisschen in die Richtung fahren. Irgendwie wurde es dann immer später und kein Zeltplatz tauchte auf. Philipp hat dann an der Straße neben einem Parkplatz ein Schild entdeckt wo irgendwas von „free Motorhome parking“ stand. Als wir aber auf dem Parkplatz waren, haben wir Schilder entdeckt, auf denen stand, dass Fremde sich hier nicht aufhalten dürften, dass es Privatgelände sei und man per Kamera überwacht werden würde. Hmm, wir waren uns daher nicht so sicher, ob wir wirklich bleiben sollten. Auf dem Gelände des angrenzenden, bereits geschlossenen Cafés, fuhr Richard auf seinem Aufsitzrasenmäher herum, welchen wir kurzerhand gefragt haben, ob wir bleiben dürften. Und wir durften. Öffentliche Toiletten waren gleich nebenan, perfekt. In einer weiteren, stürmischen Nacht, war’s allerdings dann doch ein klein bisschen unheimlich draußen, so ganz alleine in weiter Flur.
- ein Stückchen Heimat am Ende der Welt
- Der Garten des Weingutes
- Das Weingut Mission Estate Winery
- Aussicht vom Bluff Hill in Napier
- Ausblick vom Weingut
- Art-déco-Stil überall