02.Dez.2010 von Kho Tao nach Kho Phangan
4. Dezember 2010 von philipp
Puh, die paar Bierchen in der Sonne gestern hatten uns ganz schön gut schlafen lassen. Heute Morgen mussten wir uns dann beim Frühstück etwas sputen, damit wir pünktlich um 09:20 Uhr am verabredeten Treffpunkt waren. Von dort sollte uns ein Fahrer nach Mae Haad bringen, von wo aus unsere Fähre nach Koh Phanang abfahren sollte. Schnell noch unsere Zeche von gestern gezahlt und dann ging es mit nem Affenzahn auf der Ladefläche eines Pickups durch die Dörfer der Insel.
Am Pier angekommen gab es wieder die typischen Aufkleber auf die Brust, der als Ticket bis zur entsprechenden Destination gilt. Für uns gabs nen blauen Aufkleber für die Überfahrt auf die Nachbarinsel. Koh Phanang ist besonders durch die dort stattfindenden Vollmondpartys bekannt geworden. Einmal im Monat treffen sich dort 30.000 Partywütige am Hat Rin Beach und feiern bis zum Sonnenaufgang. Da wir nach den ganzen Großstadterkundungen, Dschungelabenteuern und Taucherfahrungen erstmal so richtig relaxen wollten, hatten wir uns für den Norden der Insel entschieden, der wesentlich ruhiger sein sollte.
Nach einer unruhigen Überfahrt, die Nicole und ich sehr gut weggesteckt hatten, wurden wir am Pier von unzähligen Taxifahrern erwartet. Es hatte in Strömen gegossen und wir hatten erstmal versucht ins Trockene zu kommen. Ausgerechnet heute hatte ich mal nicht meinen Regenschutz um den Rucksack gespannt. Dann sind wir ein Angebot nach dem andern durchgegangen und hatten letztlich zwei Bungalow Resorts in die engere Auswahl genommen.
Das „Haad Yao“ Resort lag ziemlich hoch am Berg und bis zum Strand waren erstmal einige Stufen zu überwinden. Näääää, dachten wir. Dann verzichten wir lieber auf einen Pool, und nehmen einen Bungalow direkt am Wasser. Also auf zu „Benjamins Hut“. Abgesehen von der Baustelle direkt neben unserem Häuschen war es hier echt cool. Ein nettes Restaurant mit Plateaus und Hängematten zwischen den Pfeilern. Hier wollten wir bleiben.
Abends wollten wir uns eigentlich nur etwas zu Essen suchen, als wir zufällig auf einen Hamburger trafen, der gerade sehr entspannt aus einem Massagesalon kam. Er hatte uns die Thai & Oil Massage empfohlen und da es sowieso gerade angefangen hatte zu regnen, sind wir reingegangen.
1 3/4 Stunden später waren alle Sorgen verflogen. Das nenne ich mal so richtig durchkneten lassen. Jetzt hatten wir aber noch immer nichts im Magen und hatten uns weiter auf die Suche nach einem Restaurant gemacht, das auch nach 22:00 Uhr noch bedient. Gar nicht so einfach. Auf den Straßen herrschte gähnende Leere. Ein Restaurant hatte aber laut Werbetafen bis 24:00 Uhr auf. Dort angekommen waren alle Schotten dicht. Nur zwei Menschen waren im Saal und hatten Fernsehen geschaut. Auf unsere Frage, wo es hier noch etwas zu essen geben würde, sind sie aufgesprungen, hatten die Köchin geholt und schwups war wieder geöffnet. Nur für uns!