20.Dez.2010 Great Ocean Road Lorne – Port Campell
26. Dezember 2010 von philipp
Ich hätte wirklich noch länger liegenbleiben können heute morgen. Trotz der Heizung, die auf Hochtouren lief war es ziemlich kalt in unserer Hütte und unter der Decke war es sooo schön warm. Aber es half ja nichts. Wir mussten weiter entlang der Great Ocean Road.
Eigentlich sind wir nur so früh aufgestanden, um auch rechtzeitig um 09:00 Uhr aufzubrechen. Aber beim Frühstück hatten wir uns irgendwie festgequatscht und einen Tipp nach dem anderen abgeholt. Das ist echt die beste Informationsquelle. Die Erlebnisse der anderen Reisenden sind durch nichts zu ersetzten. Hier erfährt man, ob sich ein Ort lohnt, oder ob man sich lieber auf andere Gegenden konzentrieren sollte.
Gegen 11:00 Uhr sind wir also los entlang der Great Ocean Road und hatten eine unglaublich schöne Landschaft vorgefunden. Ab und zu hatte die Sonne durch die Wolken geschienen und die Küstenstraße in ein wunderschönes Licht getaucht. Nicole ist gefahren und ich hatte Zeit, die Wellen von der Backline bis zum Strand zu verfolgen.
Unser erster Stopp war Maits Rest, wo wir einen Pfad durch einen Regenwald gelaufen sind. Die Schilder an den einzelnen Bäumen haben den Kreislauf erklärt, wie von einem toten Baum wieder andere Pflanzen und Tiere profitieren, die die Struktur des Baumes letztendlich aufbrechen und kompostieren.
Im Anschluss sind wir zu dem wichtigsten Leuchtturm der Südküste Australiens gefahren. Der Leuchtturm am Cape Otwa hatte vor vielen vielen Jahren unzähligen Schiffen den Weg durch die gefährliche Schiff-Wrack-Küste gewiesen. Viele Schiffe hatten Schiffbruch erlitten, aber den meisten konnte der Leuchtturm den rechten Weg weisen. Neben dem Leuchtturm war hier auch eine Wetterstation sowie ein Morsezentrum stationiert, welches Australien mit den Inseln Tasmanien und King-Island verbunden hatte. Die 16$ Eintritt waren etwas happig, aber der Ausblick vom Leuchtturm war auf jeden Fall sehenswert.
Eigentlich wollten wir vom Leuchtturm aus zu einem Platz, an dem man in über 20 Meter Höhe durch den Wald laufen kann. Leider hatten wir die Abzweigung verpasst und waren plötzlich viel früher als erwartet an dem wichtigsten Punkt der Great Ocean Road. Vor uns lagen die zwölf Apostel. Eine Reihe von Felsformationen die unmittelbar vor der Steilküste liegt, bildet dieses Schaubild, das alle Reisenden der Road sehen wollen. Leider war das Wetter mal wieder sehr schlecht und so hatten wir nur einen kurzen Blick auf die Felsen, bevor wir nach Port Campbell gefahren sind und in das Port Campbell Backpacker eingecheckt hatten.
Hier hatten wir nach dem Abendessen noch Marit kennengelernt, die uns gefragt hatte, ob wir Sie morgen mit nach Adelaide nehmen würden. Ab morgen würden wir also zu dritt unterwegs sein.
- Der Leuchtturm am Split Point.
- Die 12 Apostel von rechts.
- Die Papageien hatten uns aus der Hand gefressen. Sonnenblumenkerne waren übrigens der Knaller. Auf Kornflakes stehen die nicht so.
- Die zwölf Apostel von links.
- Dies ist die Hauptattraktion der Great Ocean Road. Die Felsformationen vor der Küste, die die 12 Apostel bilden.
- Die Great Ocean Road entlang der Küste Victorias.
- Dieser Kollege hatte es so gar nicht eilig. Tiefenentspannt saß er im Baum und knabberte an seinen Eukalyptusblättern.
- Hier surfe ich den Aussichtspunkt auf der Great Ocean Road. Wird Zeit, dass ich ins Wasser komme.
- Echt gemütlich. Und vom Fenster konnte man die Vögel beobachten.
- Huhu, hierher gucken…! Danke!
- Kräftemessen mit einem uralten Regenwaldbaum.
- Mit der Zeit hatten sich immer mehr Vögel zu uns getraut. Später saß noch einer auf Nicoles Kopf.
- Unsere Hütte in Lorne. Im oberen Bereich hatten wir geschlafen.
- Wir hatten Glück, dass die Koalas tatsächlich wach waren.