17.Jan.2011 Lake Pukaki über Mt.Cook zum Lake Dunstan
19. Januar 2011 von nicole
Der Wecker hatte um 08:00Uhr geklingelt, so wie wir es wollten. Naja, wie wir es gestern nach drei Gläsern Wein und einem Bier euphorisch festgelegt hatten. Nach einem Blick aus dem Fenster des Vans hatten wir festgestellt, dass der Mt. Cook mitten in einer Suppe aus Wolken und Dunst versteckt lag. Also….Gardine zu und noch ne Runde schlummern.
Um 10:00 Uhr hatten wir uns dann aufgerafft und sind zum nahegelegenen Infocenter gefahren, um die Morgentoilette und das Frühstück vorzunehmen. Für die nächsten Tage suchen wir uns aber ganz sicher etwas abgelegeneres, denn die Touribusse, die plötzlich angehalten hatten, müssen wir beim Frühstück nicht umbedingt vor der Nase haben.
Mittlerweile lag der Berg in strahlendem Sonnenschein und es war kaum noch eine Wolke am Himmel zu erkennen. Also ging es direkt nach dem Frühstück los, die 55Km Wegstrecke zum Sir Edmund Hillary Alpin Centre hinter uns zu bringen. Das Hermitage Hotel, in dem das Alpin Centre untergebracht ist, hat eine lange Geschichte, welche eng mit der Geschichte der Erschließung des Berges verwoben ist. Witzigerweise hatten wir hier auf ein wenig Ahnenforschung der Familie Middleton betreiben können. Marks Eltern, Sally (Geb. Wigley) und Don Middleton hatten großen Anteil daran, dass der Flugverkehr auf den und um den Mt. Cook herum sich zu dem entwickelt hatte, was er heute ist.
Nach dem Besuch im Alpin-Museum waren wir reif für eine Wanderung. Schnell hatten wir noch Sigruns Geheimtipp befolgt und sind mit dem linken Fahrstuhl im Gebäude von unten nach oben gefahren. (Der gläserne Fahrstuhl hatte einen wunderschönen Blick auf den Berg und die umgebenen Gletscher geboten.) Dann ging es mit dem Van zum nahe gelegenen Campingplatzparkplatz. Von hier aus ging unser vierstündiger Hike zum Lake Hooker los. Der „Hooker Valley Track“ war relativ eben und verlief über mehrere Hängebrücken. Unter den Brücken brauste der Tasman River, der vom Schmelzwasser des Gletschers gespeist wird. Die milchige Farbe des Wassers kommt von Steinpartikeln, die sich durch die Bewegung des Gletschers ablösen und mit dem Wasser vermischen. Der Track war echt nicht ohne und trotz des relativ einfachen Wegs waren die 1 1/2 Std. Aufstieg sehr ermüdend. Belohnt wurden wir dann aber mit einem unglaublichen Blick auf den Mt. Cook. Zudem lag vor uns der Lake Hooker, in dem riesige Eisbrocken direkt vor dem Ufer feststeckten. Auch die Gletscherzunge, von welcher die Eisbrocken höchstwahrscheinlich stammen, war deutlich zu sehen. Nach einem kleinen Lunch am Ufer ging es wieder bergab zum Parkplatz.
Wir hatten noch über 250Km vor uns, bevor wir unser Tagesziel Queenstown erreichen würden, daher ging es sofort in den Van und ab auf die Straße.
Dem Plan nach wollten wir heute noch Queenstown erreichen und auf einem Campingplatz in Frankton übernachten, aber was sind schon Pläne für Backpacker. Am Ufer eines Sees hatten wir mehrere gute Plätze gesehen und sind bei der nächsten Möglichkeit abgebogen. Jetzt stehen wir hier, hatten einen weiteren super Sonnenuntergang, die Hähnchenschenkel brutzeln in der Pfanne und ich schreibe den letzten Satz des Tages für unseren Blog. 🙂
- Skiflugzeug
- Philipp relaxed am Gletschersee
- Philipp auf der Hängebrücke Nr. 2
- Nicole vorm Mt.Cook
- Nicole auf der Hängebrücke Nr. 2
- Central Otago
- Hängebrücke Nr. 1 auf dem Hooker Track
- Gletscherzunge
- geniale Aussicht am Hooker Valley Track
- Familiengeschichte Middleton
- Eis im Gletschersee
- Auf dem Hooker Track in Richtung Mt. Cook
- Nacht Nr.2 am Lake Dunstan